Es ist wieder soweit – Der Tag der Zahngesundheit steht vor der Tür und zugleich unter dem Motto
Gesund beginnt im Mund – Fakten gegen Mythen!
Einer der wesentlichen Unterschiede zwischen, beispielsweise, einem Märchen und einem Mythos ist der, dass ein Märchen einem nicht logisch oder nachvollziehbar vorkommen muss. Ein Mythos hingegen klingt für viele Menschen erst einmal plausibel und glaubhaft. Genau aus diesem Grund widmet sich der diesjährige Tag der Zahngesundheit der Aufklärung einiger Mythen rund um die Zahngesundheit.
Auch wir vom Zahnarzt-Team Dr. Schlimbach sind immer wieder überrascht, was für seltsame Ratschläge und Geschichten zu diesem Thema kursieren.
Dabei können Mythen wie: „Gesunde Milchzähne sind nicht so wichtig, weil die ja eh ausfallen und neue Zähne kommen.“ unter Umständen wirklich gefährliche Folgen nach sich ziehen, wenn man an diese glaubt und danach handelt.
Dieses Jahr setzen sich die vielen Teilnehmer der Initiative also dafür ein, kleine & große PatientInnen verstärkt darüber aufzuklären, welche Fakten hinter den Mythen stehen. Fangen wir also direkt damit an:
„Welche Zahnpasta ich benutze, ist doch egal. Die sind doch eh alle geprüft.“ – Hier haben wir es mit einem gefährlichen Mix aus Un- & Halbwahrheiten zu tun. Die in Deutschland im Handel erhältlichen Zahnpasten sind tatsächlich alle irgendwie und von irgendwem geprüft, also grundsätzlich gesundheitlich unbedenklich. Jedoch variieren die Zusammensetzungen und Inhaltsstoffe stark. Davon abhängig ist auch der RDA-Wert der jeweiligen Zahnpasta, also den Grad des Abriebs der bei Verwendung entsteht. Beispielsweise sollten Menschen mit empfindlichen Zähnen unbedingt eine Zahnpasta mit niedrigem RDA-Wert wählen, um den Zahnschmelz nicht zusätzlich zu überfordern und noch stärker zu sensibilisieren!
„Schwarzer Tee ist schlecht für die Zähne!“ – Tatsächlich kann häufiger Genuss von schwarzem Tee unschöne Zahnverfärbungen nach sich ziehen. Soviel zur Kosmetik. Was jedoch die Zahngesundheit anbelangt, ist Schwarzer Tee sogar der (Zahn-) Gesundheit durchaus förderlich. Er enthält neben Fluoriden nämlich auch noch Stoffe, die Tannine genannt werden. Diese hemmen das Enzym Amylase, das für die Umwandlung von Stärke und Zucker verantwortlich ist. In einigen Fällen hilft der Konsum von Schwarzem Tee auch gegen (fauligen) Mundgeruch!