An dieser Stelle versuchen wir von der Zahnarztpraxis Dr. Schlimbach bereits seit Jahren unsere PatientInnen über die Risiken mangelhafter Zahnpflege aufzuklären. Natürlich sind wir damit nicht allein und aufgrund der Vielzahl an Warnungen und Informationen rund um dieses Thema könnte man den Eindruck gewinnen, alles wäre prima, in Sachen Zahn- & Mundhygiene…
Das dem nicht so ist, beweist eine jetzt erfolgreiche Gesetzesinitiative der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns (SPD/CDU). Diese sieht vor, dass sogenannte Kindertagesförderungsgesetz (KiföG) zu erweitern. Die regelmäßige Zahnpflege wird darin als gesundheitliches Ziel der frühkindlichen Erziehung und Bildung verankert.
Frau Stefanie Drese, die Sozialministerin der SPD Mecklenburg-Vorpommerns, sagte dazu in einer Rede im Landtag vom 27.06.2018: „Wir können das mangelnde Verantwortungsbewusstsein einiger Eltern beklagen und nichts tun. Oder wir können zumindest in der Kita etwas dafür tun, die Kinder aufzuklären. Das ist für mich ein wichtiger Beitrag zur gesundheitlichen Chancengerechtigkeit.“
Die Erweiterung des Gesetzestextes ist bei weitem nicht als bloßer Appell oder als Absichtserklärung zu verstehen, in Zukunft noch mehr Werbung für Zahnhygiene zu betreiben. Vielmehr sind nun alle an der Erziehung von Kindern im entsprechenden Alter beteiligten Institutionen dazu angehalten, aktiv auf die regelmäßige und richtige Zahnpflege der Kinder zu achten. Besonders KiTas komme eine besondere Bedeutung in der Sache zu.
Bereits einige Zeit im Vorfeld hatte die Landesarbeitsgemeinschaft zur Förderung der Jugendzahnpflege (LAJMV) für diese Gesetzesänderung stark gemacht und ihre Argumente in der Anhörung vorgetragen. Darauf wies auch Frau Drese hin: „Mit der Aufnahme einer regelmäßigen Zahnpflege in das KiföG wird der Stellenwert für die Mundhygiene der Kinder im Rahmen der Ziele und Inhalte der frühkindlichen Bildung ausdrücklich hervorgehoben. Die Landesregierung greift damit eine Anregung der Landesarbeitsgemeinschaft zur Förderung der Jugendzahnpflege in Mecklenburg-Vorpommern e. V. auf.“
Zum Schluss unseres Artikels möchten wir unseren Appell in der Sache noch loswerden: Wir begrüßen die Entscheidung des Mecklenburg-Vorpommerschen Landtags und würden uns wünschen, dass das Beispiel bundesweit Schule macht. Wir finden es nämlich ausgesprochen unfair, wenn Kinder mit den Folgen der Fehler ihrer Eltern ein Leben lang klarkommen müssen.
Viele Grüße,
Ihr Praxisteam Dr. Schlimbach.