Elektrische Zahnbürsten gibt es schon eine gefühlte Ewigkeit, doch noch immer putzen sehr viele Menschen ihre Zähne manuell, also mit starren Zahnbürsten ohne eigenen Akku. Warum ist das so? Sollte man elektrischen Zahnbürsten und ihrer Wirkung generell misstrauen?
Zunächst einmal ist es wichtig festzuhalten, dass sich in der Entwicklung der elektrischen Zahnbürsten über die Jahre eine Menge verändert hat. Noch in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts beschränkten sich die erhältlichen Modelle darauf, ihre Bürstenköpfe mehr oder weniger schnell von einer Seite zur anderen schwingen zu lassen, sodass den Zähneputzenden ein wenig Arbeit bei der Zahn- & Zahnfleischhygiene erspart blieb und das Handgelenk geschont wurde. Seit einigen Jahren verfügen wir nicht nur über eine bessere Akkutechnologie, sodass elektrische Zahnbürsten auch mal ein verlängertes Wochenende ohne Ladestation auskommen, auch die Putztechnik der Produkte hat sich verändert.
Moderne elektrische Zahnbürsten versprechen, die Zähne mit Ultraschall in kürzerer Zeit und auf einfacherem Wege zu reinigen, als dies mit einer herkömmlichen Zahnbürste möglich wäre. Um das zu schaffen, kommt Ultraschall zum Einsatz. Dieser wird durch eine im Vergleich zu alten Modellen extrem schnelle Rotation bzw. Bewegung der Bürstenköpfe erreicht. Diese bewegen sich mit ca. 40.000 Schwingungen pro Minute und erzeugen so die reinigenden Ultraschallwellen. Natürlich basieren auch heute noch längst nicht alle elektrischen Zahnbürsten auf diesem Prinzip. Doch reinigen auch die elektrischen Zahnbürsten ohne Ultraschall meist sehr gründlich, was allein schon an dem kleinen Bürstenkopf liegt, der sehr gut in entlegene Ecken des Mundraums reicht.
Neben der Ultraschall-Technologie bieten viele Hersteller elektrischer Zahnbürsten Extras wie Drucksensoren und Zeitmesser an. Diese mögen skeptischen Konsumenten zunächst wie sinnbefreite Gadgets als Verkaufsargument vorkommen, werden jedoch von den meisten Zahnärzten sehr geschätzt. Denn wer merkt schon wirklich selbst, dass er beim Zähneputzen zu viel Druck ausübt und den Zahnschmelz schädigt? Auch die Putzdauer wird überwacht, sodass man sich nicht mehr auf sein Gefühl oder die kleine Eieruhr verlassen muss.
Die Frage, welche Putztechnik die bessere ist, lässt sich relativ einfach beantworten. Denn wer seine Zähne nach allen Regeln der Kunst sowie nach den Regeln seines Zahnarztes schrubbt, erzielt mit manueller Zahnbürste ein gleich gutes Ergebnis bei der Zahnreinigung. Unbestritten ist jedoch, dass die meisten von uns eben nicht besonders akribisch im Befolgen dieser Regeln sind… Und da kommt die moderne, elektrische Zahnbürste ins Spiel. Denn sie hilft uns dabei, genau diese Regeln leichter umzusetzen und damit in den meisten Fällen eine gründlichere tägliche Reinigung durchzuführen.
Wir von der Zahnarztpraxis Dr. Schlimbach empfehlen Ihnen also, sich ruhig der modernen Generation elektrischer Zahnbürsten zuzuwenden. Sollten Sie Bedenken wegen (zu) hoher Preise dieser Produkte haben, können Sie beruhigt sein. Die regelmäßigen Tests der Stiftung Warentest zeigen, dass eine gute elektrische Zahnbürste bereits ab 16 € erhältlich ist.
Viel Spaß beim Putzen und bis zum nächsten Mal,
Ihr Praxis-Team Dr. Schlimbach.
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