Heute wollen wir von der Zahnarztpraxis Dr. Schlimbach Ihnen einmal eine angekündigte Neuerung aus dem Bereich der Zahnhygiene vorstellen. Der folgende Artikel wurde, wie alle unsere Blog-Beiträge auf dieser Webseite, in keiner Weise gesponsort.
Auf dem Mobile World Congress in Barcelona verkündete Steven Squire, der Leiter des globalen Marketings der Firma Oral-B, dass ab Sommer 2019 eine neue Zahnbürste dabei helfen soll, „die Mund- und Allgemeingesundheit zu verbessern“.
„Der biometrische Health Tracker“ analysiert die anfallenden Daten im Rahmen eines „biometrischen Health-Tracker-Konzept(es)“ und soll auf dieser Basis „in Echtzeit Feedback (…) geben, um sowohl Diagnose als auch Prävention zu vereinfachen“.
Es handele „sich nicht um ein fertiges Produkt, sondern vielmehr um eine Vision, die die Pionierarbeit zwischen Zahnärzten, externen Forschern und Oral-B-Wissenschaftlern ermöglichen soll” sagte Squire auf dem Kongress.
Wendet man sich von den Aussagen des Unternehmens auf dem Mobile World Congress ab und den aktuellen Angaben zum Produkt auf der Webseite von Oral-B zu…so erkennt man schnell, dass hier keine Rede mehr von „Visionen“ und „biometrischen Health-Tracker-Konzept(en)“ ist. Tatsächlich scheint es sich um eine weitere Zahnbürste zu handeln, die über ein Positionstracking verfügt. Die Zahnbürste erkennt also, wo im Mund sie sich gerade befindet und kann in Kombination mit Daten über den aufgewendeten Druck beim Putzen Feedback zur Verbesserung des eigenen Zähneputzens geben. Das Ganze geschieht über eine App, welche der Kunde zuvor auf seinem Smartphone installieren muss. So richtig bahnbrechend ist das Ganze also nicht, sondern eher eine konsequente Weiterentwicklung der Vorgängermodelle.
NEU an der Sache ist, dass das Positionstracking technisch wohl verbessert wurde. Zusätzlich ist die Bürste nicht mehr darauf angewiesen, nur noch aus den bei ihrem Benutzer anfallenden Daten ein intelligentes Putzprofil für diesen zu entwickeln. Denn bereits zuvor wurde mithilfe eines KI-Programms (Künstliche Intelligenz) das Putzverhalten tausender Nutzer analysiert, sodass die Zahnbürste bereits ‚angelernt‘ ausgeliefert werden kann.
Wie bereits erwähnt, besteht die Basis der angekündigten KI-Verbesserungen aus Daten. Nutzer-Daten, welche wohl über die bereits länger erhältliche Oral-B-App für Android und iOS gesammelt wurden. Die verkündete „Vision“ des Unternehmens ist sicher nicht unrealistisch, würde es jedoch notwendig machen, einiges an Gesundheitsdaten an zentraler Stell zusammenzuführen. Beispielsweise die Daten eines Fitnessarmbands und die der Zahnbürste eines Kunden. Denn je mehr Daten einem lernenden Algorithmus zur Verfügung stehen, umso brauchbarer sind in aller Regel die Ergebnisse dessen Auswertung derselben.
Allerdings sollte jeder selbst entscheiden, ob er oder sie es zulassen will, dass so viele sensible und persönliche Gesundheitsdaten an einer Stelle konzentriert werden.
Viele Grüße,
Ihr Praxis-Team Dr. Schlimbach
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